„Engagement für Römisches Erbe – Museum: die Vera Setzer Stiftung hofft auf Unterstützer“

„Augsburgs Geschichte ist untrennbar mit den Römern verbunden. Die gemeinsam mit Kempten geplante Landesausstellung zeigt deren Bedeutung über die Stadtgrenzen hinaus. „Auch wenn es in Augsburg noch kein eigenes Museum gibt und das Römerlager in der Toskanischen Säulenhalle im Zeughaus nur einen Bruchteil der Exponate zeigen kann, ist es wichtig, das Römische Erbe in Augsburg zu erhalten“, meint Vera Setzer. Denn im Zentraldepot der Stadtarchäologie lagert in 24.000 Kisten die römische Geschichte unserer Stadt. Viele Schätze warten nicht nur darauf, ausgestellt, sondern auch restauriert zu werden. Die vielen Grabungen in Augsburg bringen regelmäßig neue Fundstücke ans Tageslicht und damit neue, wertvolle Hinweise auf das frühe Leben in Augsburg.

Um hier ein Zeichen zu setzen, hat Vera Setzer die gleichnamige „Vera Setzer Stiftung für das Römische Museum Augsburg“ in der HAUS DER STIFTER Stiftergemeinschaft der Stadtsparkasse gegründet und hofft auf viele Unterstützer. Mit ihrem Beispiel möchte sie Gleichgesinnte motivieren, zweckgebunden für den Erhalt des römischen Erbes in Augsburg zu spenden oder das Stiftungsvermögen zu erhöhen. „Mit einer Zuwendung ab 500 Euro ist man sogar gleichzeitig Spender und Stifter“, berichtet Setzer. „So kann man kurzfristig helfen und z. B. aktuelle Restaurierungsmaßnahmen unterstützen. Gleichzeitig fördert man durch die Zuwendung langfristig den Bau und Unterhalt eines künftigen Römischen Museums.“

Aktuell werden eingehende Spenden dafür verwendet, mehrere spannende und seltene zerscherbte Keramikgefäße zu restaurieren. „Die vollständig zusammen gesetzten und minimal ergänzten Gefäße würden wunderbar in ein römisches Museum in Augsburg passen“, findet Dr. Sebastian Gairhos, Leiter der Stadtarchäologie. Georg Greven, Leiter des archäologischen Fundarchivs ergänzt „Mit den kleinen Bechern der sog. Raetischen Ware ließen sich zum Beispiel in Kombination mit größeren Gefäßen in einem Museum Schätzaufgaben verwirklichen lassen, um Besucher zum Mitdenken anzuregen. Deshalb haben diese Scherben nicht nur einen ästhetischen sondern auch hohen didaktischen Wert für uns. Auch die Restaurierung der anderen Gefäße würde sowohl wissenschaftlich als auch zu Ausstellungszwecken eine Bereicherung darstellen.“

Privates Engagement kann dies ermöglichen und so freut sich die Stiftung über Spenden und Zuwendungen, damit diese tollen Funde für die nächsten Generationen wieder sichtbar werden.“